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Theater | Festival RACCONTI PER RICOMINCIARE

La vita è anche un’altra cosa

La vita è anche un’altra cosa

23. Mai 2023 - 27. Mai 2023
Neapel – Via Pietrarsa, 16 – Museo Nazionale Ferroviario
Beginn: 18.45 Uhr. Karten: 10 Euro / 8 Euro für Newsletter-Abonnenten des Kulturforums (NL vorzeigen, auch am Smartphone)

Texte der österreichischen AutorInnen Kathrin Röggla, Alois Hotschnig und Eva Menasse sind bei der mittlerweile vierten Ausgabe von RACCONTI PER RICOMINCIARE, dem Festival für das Gegenwartstheater rund um den Vesuv, zu hören und zu sehen.
Der deutschsprachige Teil des Festivals findet unter Leitung von Kuratorin und Regisseurin Nadia Baldi von 23. bis 27. Mai, jeweils 18.45 Uhr, im Museo Nazionale Ferroviario di Pietrarsa statt. An jedem Abend werden vier Monologe à 15 Minuten von vier SchauspielerInnen in vier unterschiedlichen Bereichen des Museums präsentiert, die im Laufe der Aufführung hintereinander besucht werden.

Am Programm stehen „Tangenziale” (aus: „Nachtsendung.Unheimliche Geschichten“, S. Fischer Verlag, 2016) von Kathrin Röggla und “Forse stavolta, forse adesso” (“Vielleicht diesmal, vielleicht jetzt“, aus: „Die Kinder beruhigte das nicht“, Kiepenheuer & Witsch, 2006) von  Alois Hotschnig, die beide zum ersten Mal in Italien zu erleben sind. Übersetzt wurden sie von Studierenden der Università degli Studi Roma Tre unter Leitung von Prof. Giovanni Sampaolo. Die dritte Autorin ist die Wienerin und Wahlberlinerin Eva Menasse.

Kuratiert von Nadia Baldi
Mit Franca Abategiovanni, Antonella Ippolito, Gea Martire, Francesca Morgante
Produktion: Teatro Segreto

Alois Hotschnig, 1959 geboren in Kärnten, lebt als freier Autor in Innsbruck. 1992 wurde er beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt mit dem Preis des Landes Kärnten ausgezeichnet, im selben Jahr erschien sein Roman „Leonardos Hände“, für den er den Anna-Seghers-Preis erhielt. 2000 erschien sein zweiter Roman „Ludwigs Zimmer“. 2002 wurde ihm der Italo-Svevo-Preis verliehen. Neben seinen Romanen verfasste er mehrere Erzählbände, zuletzt „Im Sitzen läuft es sich besser davon“ (2009). Für „Die Kinder beruhigte das nicht“ wurde er mit dem Erich-Fried-Preis ausgezeichnet, für sein erzählerisches Werk mit dem Gert-Jonke-Preis. 2022 erhielt er den Christine-Lavant-Preis. Die Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.

Eva Menasse, geboren 1970 in Wien, begann als Journalistin (Profil, FAZ) und debütierte im Jahr 2005 mit dem Familienroman „Vienna“. Es folgten Romane und Erzählungen („Lässliche Todsünden“, „Quasikristalle“, „Tiere für Fortgeschrittene“), die vielfach ausgezeichnet und übersetzt wurden. Preise (Auswahl): Heinrich-Böll-Preis, Friedrich-Hölderlin-Preis, Österreichischer Buchpreis, Jonathan-Swift-Preis und das Villa-Massimo-Stipendium in Rom. Eva Menasse betätigt sich zunehmend auch als Essayistin („Lieber aufgeregt als abgeklärt“) und erhielt dafür 2019 den Ludwig-Börne-Preis. Sie lebt seit 20 Jahren in Berlin.

Kathrin Röggla, geboren 1971 in Salzburg, lebt in Berlin. Sie arbeitet als Prosa- und Theaterautorin und entwickelt Radiostücke. Für ihre Bücher erhielt sie zahlreiche Preise, darunter den Italo-Svevo-Preis, den Anton-Wildgans-Preis und den Arthur-Schnitzler-Preis; wir schlafen nicht wurde mit dem Preis der SWR-Bestenliste und dem Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch ausgezeichnet. Sie veröffentlichte unter anderem die Prosabücher Niemand lacht rückwärts, Abrauschen, Irres Wetter, really ground zero, wir schlafen nicht, die alarmbereiten, das mit dem Franz-Hessel-Preis geehrt wurde, sowie gesammelte Essays und Theaterstücke unter dem Titel besser wäre: keine. Zuletzt erschien Nachtsendung. Unheimliche Geschichten (2016).

Website: LA VITA È ANCHE UN’ALTRA COSA | Portici · Racconti per Ricominciare 2023
               https://www.vesuvioteatro.org/racconti-per-ricominciare/focus-internazionale-2023/
Facebook: https://www.facebook.com/vesuvioteatro.org 
YouTube: https://www.youtube.com/@vesuvioteatro5797 

Programm: https://www.austriacult.roma.it/wp-content/uploads/2023/05/Racconti2023_InternoBrochure2.pdf

Racconti per Ricominciare fand 2020 erstmals statt mit dem Ziel, junge Theaterautoren dem süditalienischen Publikum bekannt zu machen. Darüber hinaus setzt das Festival einen Schwerpunkt auf das Thema Nachhaltigkeit und Schutz der Naturlandschaft. Nicht von ungefähr heißt der Kulturverein, der diese ungewöhnliche Initiative ins Leben gerufen hat, Vesuvioteatro. Alle Veranstaltungen finden unter freiem Himmel statt: in der Natur oder in dem Publikum normalerweise nicht zugänglichen Baudenkmälern. Dabei soll weitestgehend auf technische Unterstützung (Strom, Licht etc.) verzichtet und die natürliche Geräuschkulisse und die natürlichen Lichtverhältnisse dramaturgisch eingesetzt werden.
Der deutschsprachige Schwerpunkt ist eine Kooperation zwischen dem Österreichischen Kulturforum Rom, dem Goethe-Institut Neapel und der Deutschen Botschaft.