MANGIATO DAL SOLE | Julia Walk e Daniel Fonatti

Das österreichische Künstlerduo Julia Walk und Daniel Fonatti nehmen mit ihrem spannenden Projekt „Mangiato dal sole“ am „fudda“ Festival in Catania teil. Sie betreiben dabei einen Kiosk, der als zentraler Treffpunkt des Festivals fungiert und während der Laufzeit von Besucher:innen und Künstler:innen bespielt wird.

Der Kiosk wird aus weggeworfenen Materialien der Saison, wie unter anderem verblasstem Holz von den Stränden, gebaut. Er bietet selbstgemachte Limonaden und Chinotto sowie süßes und salziges Brot an. Das Konzept des Kiosks besteht darin, alltägliche Gesten in einem neuen Licht zu zeigen und als Tankstelle für Nährstoffe, Unterhaltung und Getränke zu fungieren. Im Verlauf des Festivals wird er zum Austragungsort und Display der erarbeiteten Inhalte, wie unter anderem der Performances der am Festival teilnehmenden KünstlerInnen sowie Publikationen und Gespräche. Zusätzlich wird der Kiosk während des Festivals und davor regelmäßig Workshops anbieten.

Das Projekt behandelt zwei Themenschwerpunkte: Zum einen werden anhand der Konstruktion des Kiosks Fragen zu Ressourcen, öffentlichen Plätzen und ihrer Bedeutung abgehandelt. Zum anderen werden mithilfe von Workshops die Themen „Was ist vorhanden?“ „Was fehlt uns?“ und „Wie gehen wir damit um?“ diskutiert.

Das Projekt ist der Startschuss für mögliche Folgeprojekte, die sich ebenso mit dem Thema der arten- und grenzübergreifenden Zusammenarbeit auseinandersetzen werden. Julia Walk und Daniel Fonatti sind Teil des Künstler:innenkollektivs Conte Potuto.

Julia Walk, geboren 1993 in Graz, schloss 2023 ihren Master in Philosophie an der Universität Wien ab. Seit 2016 ist sie aktives Mitglied von Conte Potuto, Kunst- und Kulturverein für kollektive Prozesse.

Daniel Fonatti, geboren 1994, lebt und arbeitet ebenfalls in Wien. Seine jüngsten Arbeiten sind Not Knowing, Kunstverein Eisenstadt, und Come as you are, Kunsthalle Wien.

fudda ~ festival delle intersezioni

„fudda“ ist ein Festival, das Formen der Koexistenz und Kooperation erforscht, indem es sich gegenseitige Beeinflussung, Unterstützung und das voneinander Lernen zum Ziel setzt. Es basiert auf zeitgenössischer Kunst und trifft auf soziale, kulturelle und gemeinschaftliche Praktiken. Das Projekt kooperiert mit zahlreichen Institutionen und Organisationen.