- This event has passed.
Julia Hagen e Annika Treutler
Julia Hagen e Annika Treutler
13. Januar 2019 | 21:00 - 22:30
Veranstaltung Navigation
Die österreichische Cellistin Julia Hagen und die junge Pianistin Annika Treutler haben für ihr gemeinsames Konzert ein dichtes und vielfältiges Programm mit Werken von Beethoven, Brahms, Debussy und Franck zusammengestellt.
Programm:
Variationen über das Thema „Bei Männern, welche Liebe fühlen“ (aus Mozarts „Zauberflöte“) für Violoncello und Klavier in es-Dur von Ludwig van Beethoven
Sonate in e-Moll für Violoncello und Klavier, op. 38 von Johannes Brahms. Das Klavier wird hier nicht als reines Begleitinstrument betrachtet, sondern als richtiger Partner. Es wird erzählt, dass bei einem privaten Konzert Brahms selbst so leidenschaftlich am Klavier gespielt haben soll, dass sich sein Freund Gänsbacher beschwerte, man höre sein Cello gar nicht mehr. „Da habt ihr Glück gehabt“, meinte Brahms im Hinausgehen.
Sonate n. 1 in d-Moll L 144 von Claude Debussy. Eines der pathetischsten Werke des französischen Komponisten, das er bereits schwer erkrankt schrieb. Es entfaltet zwischen den Noten Debussys ausgereifte und konzeptionelle musikalische Visonen.
Sonate in a-Dur von César Franck, bekannt für ihren zyklischen Aufbau, der Proust bei seiner „Recherche“ beinflusst haben soll.
Biografien:
JULIA HAGEN wurde 1995 in Salzburg geboren und begann mit fünf Jahren, Cello zu spielen. Von 2007 bis 2011 studierte sie an der Universität Mozarteum Salzburg bei Enrico Bronzi, danach bei Reinhard Latzko an der Universität Wien. Seit 2015 studiert sie an der Universität der Künste in Berlin bei Prof. Jens Peter Maintz.
Ihren ersten Auftritt als Solistin hatte Hagen mit 14 Jahren mit dem Wiener Jeunesse Orchester in Linz. Weitere Auftritte folgten, darunter welche auf dem Beethoven-Fest in Bonn, dem Festival d’Aix en Provence und dem niederösterreichischen Allegro Vivo Festival. In der Spielzeit 2017/18 spielte sie das erste Mal mit dem Wiener Kammerorchester, es folgt außerdem eine Tour mit Pianistin Annika Treutler durch Österreich.
Bereits 2010 gewann sie in Liezen den Internationalen Cellowettbewerb, 2016 den internationalen Cellowettbewerb Mazzacurati in Turin, zudem ist sie mehrfache Preisträgerin bei Prima la Musica, einem österreichischen Jugendwettbewerb. Das ihr privat zur Verfügung gestellte Violoncello wurde 1684 von Francesco Ruggieri gebaut.. https://www.juliahagen.com/
ANNIKA TREUTLER (*1990) gilt als eine der interessantesten deutschen Pianistinnen.
Nach ihrem Debüt mit dem Deutschen Sinfonie-Orchester Berlin im Großen Saal der Berliner Philharmonie mit Schumanns Klavierkonzert 2010 folgten weitere Auftritte mit großen internationalen Orchestern.
Neben Ihren solistischen Tätigkeiten widmet sie sich intensiv der Kammermusik. So kann sie auf zahlreiche Auftritte zurückblicken, u.a. im Rahmen des Festivals Heidelberger Frühling, des Verbier Festivals, Krzyzowa Music, des Movimentos Festivals und sammelte Erfahrungen bei ihrem eigenen Kammermusikfestival „SommerKlang“ . Dabei trat sie mit namhaften Künstlern wie Daniel Müller-Schott, Kit Armstrong, Jens Peter Maintz, Shirley Brill, Ramón Ortega Quero, Viviane Hagner, Charles Neidich, Julian Steckel, Ingeborg Danz u.v.m. auf.
Bei nationalen und internationalen Wettbewerben machte sie auf sich aufmerksam und wurde u.a. beim Concours Grieg, beim Gina Bachauer International Piano Competition, beim International Music Competition in Montreal, beim Deutschen Musikwettbewerb mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Zuletzt machte sie beim renommierten ARD Wettbewerb, bei dem sie sich den 4. Platz erspielte, als einzige deutsche Semifinalistin auf sich aufmerksam.
Die junge Pianistin erhielt ihren ersten Klavierunterricht im Alter von 4 Jahren zunächst bei Almut Eckels, dann bei Prof. Renate Kretschmar-Fischer. Im Alter von gerade 21 absolvierte sie mit Höchstpunktzahl ihr Diplom nach dem Studium bei Prof. Matthias Kirschnereit an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock. Ihr Konzertexamen schloss sie kürzlich mit Brahms 2. Klavierkonzert bei Prof. Bernd Goetzke an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover ab.
Meisterkurse bei Richard Goode, Elisabeth Leonskaja, Ferenc Rados, Arie Vardi u.a. ergänzen ihre Ausbildung. Weitere künstlerische Impulse erhält sie regelmäßig von Leif Ove Andsnes und Murray Perahia.
Besonders am Herzen liegt ihr das Engagement für die junge Generation. Seit einigen Jahren ist sie für das von Lars Vogt ins Leben gerufene Projekt „Rhapsody in School“ aktiv, das sie vor kurzem zur Botschafterin ernannt hat.
Seit Oktober 2018 unterrichtet sie als Lehrbeauftragte an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin.