FRAUEN ZWISCHEN WIDERSTAND UND PARTIZIPATION: EINE HERAUSFORDERUNG FÜR DAS PATRIARCHAT | Edit Schlaffer

Die Ideologien des Patriarchats sind ein Destabilisierungsfaktor in einer Welt, die zunehmend in Unordnung gerät. Die weltweite Unterdrückung und Ausgrenzung von Frauen wird durch Kriege verstärkt, und extremistische Ideologien richten sich speziell gegen Mädchen und Frauen. Der Rückschritt in Bezug auf Frauenrechte und -freiheiten stellt eine äußerst gegenwärtige Bedrohung in einer jeden Gesellschaft dar. Das Prinzip des starken Mannes – Autokraten oder Kriegsherren – stützt sich auf Ideologien der Misogynie.

Es hat sich gezeigt, dass gerade die Zivilgesellschaft diese Fragen und Probleme am besten versteht.

Was können wir tun, um für eine Zukunft ohne Angst, ohne Unterdrückung und ohne Gewalt an Frauen einzutreten?

Edit Schlaffer im Gespräch mit Maria Luisa Boccia, Nicoletta Dentico und Maura Cossutta.

Das Treffen findet auf Italienisch und auf Englisch mit Konsekutiv-Übersetzung statt.

Edit Schlaffer (Soziologin)

Als eine der bedeutendsten österreichischen Feministinnen konzentriert sie sich in ihren Forschungen, Publikationen und Aktivitäten auf Frauen und deren aktive Rolle in der internationalen Politik, der Zivilgesellschaft und ihren zwischenmenschlichen Beziehungen. Wesentliche Initiativen: „Amnesty for Women“, eine gemeinsam mit der Soziologin Cheryl Bernard 1981 gegründete feministische Menschenrechtsorganisation; “ Women without Borders“, eine 2001 gegründete internationale Organisation für den Dialog und die Kooperation zwischen Frauen; „Sisters Against Violent Extremism“, eine 2008 gegründete Frauen-Plattform für den Kampf gegen Extremismus. Anerkennungen (Auswahl): „100 Global Thinkers“ (Foreign Policy, 2016); „21 Leaders of the 21st Century“ (Women’s eNews 2010); „150 Movers and Shakers“ (Newsweek 2011); „European of the Jear“ (Reader’s Digest 2018).

https://wwb.org/about/#board

Women without Borders (WwB – Frauen ohne Grenzen) ist eine internationale gemeinnützige Organisation mit Hauptsitz in Wien, die von Edit Schlaffer im Jahr 2001 gegründet wurde. WwB beschäftigt sich mit den Themen Frauen in Führungspositionen, capacity-building (Kompetenzaufbau), genderbasierte Gewalt, interkulturellen Dialog und die Prävention von gewaltbereitem Extremismus. Absichten:  

• Von unten nach oben arbeiten und die weiblichen Führungskräfte von morgen auf individueller, gemeinschaftlicher und globaler Ebene bestärken
• Unterstützung und Inspiration für Frauen im Prozess des Übergangs von der Opferrolle zur handelnden Person
• Eintreten für eine Zukunft ohne Angst, Unterdrückung und Gewalt an Frauen
• Einführen und Normalisieren der Vorstellung von Müttern als erste Schutzinstanz gegen Extremismus in ihren Häusern und Communities
• Die Aufmerksamkeit der ganzen Welt auf die Stimmen einflussreicher lokaler Führungspersönlichkeiten lenken

 Für weitere Informationen: https://wwb.org/