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DIMORARE – Arte, Sementi e Grani
DIMORARE – Arte, Sementi e Grani
28. September 2019 | 18:30
Eintritt frei
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DIMORARE ist ein Ausstellungsprojekt, das sich mit Joseph Beuys und seinen philosophischen Exkursen zur Natur auseinandersetzt. Zwei der teilnehmenden KünstlerInnen kommen aus Österreich: Karin Maria Pfeifer und Sula Zimmerberger.
Schwerpunkt und Hauptthema der Ausstellung ist die Darstellung des Lebenszyklus anhand der Kultivierung des Getreides durch den Menschen.
Der Kurator Carmelo Cipriani schreibt dazu: „Das Getreide ist Nahrungsmittel, Frucht der Sonne und Gold der Erde – es ist das Leben selbst. Zahlreiche Künstler haben ihm im Lauf der Jahrhunderte Werke gewidmet, darunter die „Getreide-Sortiermaschine – gegen den Hunger auf der Welt“ von Joseph Beuys – ein altes landwirtschaftliches Gerät, in dem die Körner nach der Ernte in sieben unterschiedliche Behälter sortiert wurden – sieben wie die Tage der Genesis.
Das Werk blieb aufgrund des Todes des Künstlers unvollendet. Es fügt sich perfekt in das umfangreiche Werk ein, in dem sich Beuys mit der Erhaltung der Natur beschäftigt und verschiedenste Symbole für das Getreide als Archetyp für das Erschaffen/Herstellen verwendet. Diesem in der Poesie des deutschen Künstlers zentrale Doppelbegriff ist die Ausstellung „Dimorare“ gewidmet.
Unterstützt wird die Schau durch die Gemeinde Villanoforru und organisiert von der Associazione Culturale Aequamente. Ausstellungsort ist das Museo Archeologico im früheren Monte Granatico di Villanovaforru, einem wunderbaren Beispiel für bürgerliche Baukultur in Sardinien.
Das Gebäude ist höchst bedeutend für die Stadtgeschichte (es werden darin die Funde aus dem Nuraghendorf Genna Maria aufbewahrt), die ihren Reichtum gerade auf dem Getreide aufbaute. Die doppelte Bedeutung von Erschaffen und Herstellen spiegelt sich zum einen in der Architektur wider, die die lokale wirtschaftliche und soziale Bedeutung des Getreides dokumentiert, zum anderen in den Kunstwerken, die die spirituellen, mythischen und existenziellen Aspekte herausstreichen.“
Der Kreislauf des Lebens ist auch das Thema von Karin Maria Pfeifer, die in der Ernährung mit Getreide das Mittel sieht, durch das Wachstum, Veränderung und Fortschritt erzielt wurden – drei Frauen in ihren unterschiedlichen Entwicklungsstadien. Sula Zimmerberger hingegen konzentriert sich auf die Pflanze und ihre Bestandteile, um ihre Überlegungen zum Lebenskreislauf zum Ausdruck zu bringen.
Biografisches:
Karin Maria Pfeifer, 1966 – Wien
Lebt und arbeitet in Wien und Hagenbrunn, NÖ. Studium an der Universität Wien, freischaffende bildende Künstlerin. Studienaufenthalte in Paris, Indien, Israel/Palästina und Frankreich. Weiterbildung u.a. in der Klasse Prof. Frohner. Mitglied des Künstlerhaus Wien und der IG Bildende Kunst.
http://www.karinmariapfeifer.at
Sula Zimmerberger, 1970 – Ried in der Riedmark, Austria.
Studium an der Akademie der Bildenden Künste Wien bei Prof. Hubert Schmalix, ihre Techniken sind Malerei, Zeichnung, Foto und Video. Oft als dreidimensionale Objekte oder Rauminstallationen. Ihre Hauptthemen sind Identität – Natur – Veränderung.
Seit 2008 Mitbegründerin des Artspace flat1 in Wien. Zahlreiche Ausstellungen in Wien und international (Deutschland, Polen, Ungarn, Frankreich, Finnland, Slowenien, Schweiz, Schweden).
http://www.sulazimmerberger.com
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