DAS KLEINE GLÜCK | Moni K. Huber

Arbeiten auf Papier zeigt die Salzburger Malerin Moni K. Huber derzeit in der Gallerie CULT in Alghero in Sardinien, wo sie einen Stipendien-Aufenthalt des Landes Salzburg absolvierte. Die Künstlerin beschreibt ihre Arbeiten so: 

„Der Titel ist mehrdeutig und bezieht sich einerseits auf die Motive meiner Aquarelle, ein Erinnern an Campingidyllen aus Kindheitstagen, andererseits auf den Zustand des Glücks, welches ich beim Malen von Aquarellen empfinde.

(..) Das kleine Glück beziehe ich also nicht nur auf die Inhalte meiner großformatigen Aquarelle, sonder auch auf ihren Entstehungsprozess. Das Spiel mit dem Unterlassen, dem Weglassen, dem Nicht-Setzen von Farbe fordert Konzentration und Zurückhaltung. Das Malen in mehreren Schichten erfordert auch Zeit und Geduld, die Blätter immer wieder trocken zu lassen. Wenn die Übung gelingt, erzeugt das Ergebnis Glück.

Das Aquarellieren auf Papier gilt ja allgemein als die kleine Schwester der Ölmalerei, als weiblich konnotiert und als Freizeitbeschäftigung. Ich muss allerdings sagen, dass ich kaum einen Malprozess so intensiv, fordernd und aufregend finde, wie das Malen meiner grossen Aquarelle. Es ist ein ständiger Balanceakt und das Gelingen ist immer ganz nahe am Scheitern. Zum Inhalt: Zelte, Luftballons, Muster.

Das Reisen mit dem Zelt, unterwegs sein und Camping, mein Blick darauf ist nostalgisch geprägt. Die Zelte haben schon eine Patina, sind nicht mehr gestrafft und neu, die Farben sind verblasst, die Formen und Muster erinnern an die 1970er Jahre, ein Haus mit variablen Ecken, die Muster der Stoffe beim Aufwachen gegen die Sonne gesehen – das kleine Glück “.

Kuratiert wurde die Ausstellung von Valentina Piredda-Sardinia. Die Ausstellung ist Teil des Projekts „Austriamentis / Kunstschaffende 2023“.

In Zusammenarbeit mit: Land Salzburg, Forum Austriaco di Cultura Roma, Comune di Bosa, Musei Civici e M.A.S.E – Museo A. S. Exupéry, Alghero, l’Ass. Fondo VP-Sardinia, Ass. Salpare, Nemapress Edizioni.

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moni-k-huber.at