OLIVER RESSLER | Everything’s coming together while everything’s falling apart

Oliver Resslers Arbeiten sind künstlerische Auseinandersetzungen mit der Klimaschutzbewegung und dem Widerstand gegen die Klimazerstörung mit den Mitteln Video und Fotografie.

Seine Ausstellung “In and against the War on Terra”, die am 15. April in der Galerie “The Gallery Apart” in Rom eröffnet werden sollte, wird aufgrund der aktuellen Vorsichtsmaßnahmen auf Herbst 2020 verschoben. Wir möchten Sie aber nicht so lange warten lassen und präsentieren Ihnen schon jetzt – online – die Videoarbeit “Everything’s coming together while everything’s falling apart: ENDE GELÄNDE” von Oliver Ressler und eine Einführung in sein Projekt “Barricading the Ice Sheets”.

Oliver Ressler über “Barricading the Ice Sheets”, Camera Austria (Accademia di Graz), 2:35 min., 2020

Oliver Ressler, “Everything’s coming together while everything’s falling apart: ENDE GELÄNDE”, 12 min., 2016

Der Film über die Aktion “Ende Gelände” stellt eine Aktion zivilen Ungehorsams in den Lusatia Braunkohlegruben (bei Berlin) in den Mittelpunkt. 4000 AktivistInnen drangen in die  Tagebaustätte ein, blockierten die Verladestelle und die Gleisverbindung zu einem Kohlekraftwerk. Die Blockade unterbracht den Kohlenachschub und zwang den schwedischen Eigentümer Vattenfall, das Kraftwerk zu schließen.

Die Aktion war Teil einer internationalen Protestaktion gegen den Einsatz fossiler Brennstoffe. Sie fordert zur Loslösung von fossilen Brennstoffen auf und setzt dieses Gebot direkt in die Praxis um.

Biografie
Oliver Ressler lebt und arbeitet in Wien. Er ist Künstler, Aktivist und Filmemacher. Mit Installationen, Arbeiten im Außenraum und Filmen bearbeitet er Themen wie Ökonomie, Demokratie, Klimawandel, Widerstandsformen und gesellschaftliche Alternativen. Seine Arbeiten basieren auf ausführlichen Recherchen.

Er realisierte bisher 33 Filme, die weltweit von sozialen Bewegungen, Kunsteinrichtungen und Filmfestivals gezeigt wurden.

Seine Einzelausstellungen fanden in der ar/ge kunst in Bozen, S.a.L.E.-Docks in Venedig sowie der Fondazione Pastificio Cerere in Rom statt. Eine umfassende Auswahl seiner Werke wurde im Centro Andaluz de Arte Contemporaneo CAAC in Sevilla, sowie dem Wyspa Institute of Art in Danzig, dem Lentos Kunstmuseum in Linz, dem MNAC- Museo Nazionale di Arte Contemporanea in Bucarest, dem SALT Galata in Istanbul und dem Kulturzentrum in Belgrad gezeigt.

Ressler hat an über 350 Gemeinschaftsausstellungen an renommierten Institutionen teilgenommen, unter anderem im Museo Reina Sofía in Madrid, dem Centre Pompidou in Paris, dem Museo Van Abbe in Eindhoven, dem MASSMoCA in North Adams, USA, dem Castello di Rivoli in Torin, den Biennalen in Prag (2005), Sevilla (2006), Moskau (2007), Taipei (2008), Lyon (2009), Venedig (2013), Quebec (2014), Jeju (2017), Kiew (2017), Göteborg (2019), Stavanger (2019) und Documenta 14, Kassel 2017 (Ausstellung organisiert von EMST).

Ressler leitet „Barricading the Ice Sheets“, ein Rechercheprojekt über die Bewegung für Klimagerechtigkeit, finanziert vom Austrian Science Fund. 2016 wurde er mit dem Prix Thun für Kunst und Ethik ausgezeichnet.

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