Direktor Prof. Dr. Andreas GOTTSMANN
Viale Bruno Buozzi 111-113, I-00197 Rom
Tel.: (+39) 06 3608261, Fax: (+39) 06 3224296
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Das Österreichische Historische Institut (ÖHI) in Rom wurde im Jahre 1881 gegründet und ist, neben dem Österreichischen Archäologischen Institut mit seinen Zweigstellen in Athen und Kairo, die bedeutendste wissenschaftliche Einrichtung der Republik Österreich im Ausland. Mit 1. Jänner 2012 wurde es der Österreichischen Akademie der Wissenschaften angegliedert.
Seine wissenschaftlichen Aktivitäten beziehen sich nicht nur auf die Projekte einzelner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern binden auch Projekte österreichischer ForscherInnen sowie europäischer FachkollegInnen mit ein und repräsentieren ein breites Spektrum folgender Disziplinen: Geschichte (Alte Geschichte, Mediävistik, Neuzeit- und Zeitgeschichte), Kunstgeschichte, Archäologie, Klassische Philologie, Byzantinistik, Romanistik, Musikwissenschaft, Theaterwissenschaft, Politische Wissenschaften und Rechtsgeschichte (hier vor allem Antike und Kanonische Rechtsgeschichte). Innerhalb dieses breiten Fächerspektrums vergibt das ÖHI Rom jährlich eine begrenzte Anzahl von Stipendien zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
Zurzeit ist das Fach Mediävistik durch einen wissenschaftlichen Mitarbeiter sowie die Neuzeit- und Zeitgeschichte durch den Direktor vertreten.
Die in Rom nahezu einzigartigen Voraussetzungen zur historischen Grundlagenforschung haben seit der Gründung des Institutes dessen Aufgaben maßgeblich bestimmt. Neben den zahlreichen Archiven und Bibliotheken – unter ihnen von herausragender Bedeutung das Archivio Segreto Vaticano und die Biblioteca Apostolica Vaticana – bietet auch die Stadt als solche einzigartige Voraussetzungen für historische, kulturgeschichtliche und humanistische Studien im Allgemeinen. Eine beachtliche Zahl von Publikationen, erschienen unter anderem in der jährlich erscheinenden Zeitschrift Römische Historische Mitteilungen des Institutes, belegen anschaulich die Bandbreite wissenschaftlicher Interessen. In den Curricula zahlreicher renommierter österreichischer WissenschaftlerInnen spielen am ÖHI-Rom, meist im Zuge eines Stipendien- oder Forschungsaufenthaltes gewonnene Erfahrungen und Bekanntschaften eine herausragende und nachhaltige Rolle.
Mit seiner regelmäßigen Durchführung von Symposien, Vorträgen und diversen Veranstaltungen präsentiert sich das ÖHI-Rom nicht nur als integrative wissenschaftliche Einrichtung der Öffentlichkeit gegenüber, sondern bildet zunehmend auch eine repräsentative Plattform für den interdisziplinären Dialog auf nationaler und internationaler Ebene.