CinemAUSTRIA – Kino im Winter

19. November 2024 > 11. März 2025
Österreichisches Kulturforum Rom, Viale Bruno Buozzi 113
Freier Eintritt nach Voranmeldung: prenotazione.forumaustriaco@gmail.com


Mit „Sotto le stelle dell’Austria“ bietet das Österreichische Kulturforum Rom jährlich das Beste aus dem österreichischen Filmschaffen unter dem sommerlichen Sternenhimmel. Ab November 2024 erwartet Sie heuer erstmals auch eine Winter-Edition, die Kinoabenteuer pur an den langen, kühlen Abenden verspricht.
CinemAUSTRIA bietet monatlich von November 2024 bis März 2025 eine aufregende Reise durch die Vergangenheit, die Gegenwart und die (mögliche) Zukunft.

Kuratiert wird CinemAUSTRIA von Marina Pavido, die seit 2019 das mehrsprachige Onlinemagazin Cinema Austriaco betreibt. Cinema Austriaco – Rivista di critica e informazione cinematografica (cinema-austriaco.org)

Den Beginn macht am Dienstag, 19. November, ANGESCHWEMMT, der zweite Dokumentarfilm des renommierten Regisseurs Nikolaus Geyrhalter. Anhand vieler Geschichten von ebenso vielen Menschen, die an den Ufern der Donau leben oder arbeiten, bietet er uns einen besonderen Einblick in viele Welten, die leider zum Verschwinden verurteilt sind. 

Die Veranstaltung wird am Mittwoch, 11. Dezember, fortgesetzt, wenn die Komödie DIE MIGRANTIGEN unter der Regie von Arman T. Riahi am Programm steht. Die Wechselfälle zweier arbeitsloser junger Männer, die sich als eingewanderte Kleinkriminelle ausgeben, um als Protagonisten eines Dokumentarfilms ausgewählt zu werden, werden uns auch wichtige Denkanstöße bieten.

Der dritte Termin von CinemAUSTRIA findet statt am Dienstag, 25. Februar, ebenfalls um 19 Uhr, mit der Projektion von SPARSCHWEIN, einem amüsanten Mockumentary unter der Regie und mit Christoph Schwarz in der Hauptrolle, der uns zeigt, wie man ein Jahr ohne Geld überleben und gleichzeitig die Umwelt schützen kann.

Wie wichtig ist es, an die eigenen Träume zu glauben, ohne jemals zu vergessen, dass man ein Kind war? Die junge Annika hat kein einfaches Leben. Und doch bräuchte es paradoxerweise „nur“ einen Meerjungfrauenschwanz, um ihr Leben zu verbessern. Sie ist also die magnetische Protagonistin von MERMAIDS DON’T CRY von Franziska Pflaum, der am Dienstag, 25. Februar um 19 Uhr gezeigt wird.

Den Abschluss unseres Winterkinos findet am Dienstag, 11. März, um 19 Uhr, mit der Vorführung von FAVORITEN statt, dem jüngsten Dokumentarfilm der berühmten Ruth Beckermann, die uns das Leben in einer multiethnischen Volksschule im Wiener Bezirk Favoriten zeigt.

Jede Vorführung beginnt mit einem animierten Kurzfilm des Festivals “Tricky women/Tricky Realities”. Alle Filme werden in Originalfassung mit italienischen Untertiteln gezeigt.

PROGRAMM

DIENSTAG, 9. NOVEMBER, 19 UHR
ANGESCHWEMMT
(1994, Laufzeit: 86’) von Nikolaus Geyrhalter

mit Josef Fuchs, Vickerl Albrecht, Helene Rotaru
Nikolaus Geyrhalter, einer der wichtigsten zeitgenössischen österreichischen Dokumentarfilmer, mehrmals ausgezeichnet auf nationalen und internationalen Festivals, schenkt uns mit seinem zweiten Werk eine aufregende Reise an die Ufer der Donau, wo Fischer, Friedhofswärter, buddhistische Mönche, Obdachlose und sogar Militärangehörige ihren Tag verbringen und ihren Tätigkeiten nachgehen. Viele Geschichten, viele Welten, Bilder von großer visueller Wirkung, die uns ein poetisches, spannendes und manchmal sogar bewegendes Erlebnis bescheren werden.

MITTWOCH, 11. DEZEMBER, 19 UHR
DIE MIGRANTIGEN
(2017, Laufzeit: 98’) von Arman T. Riahi

mit Faris Rahoma, Aleksandar Petrović, Doris Schretzmayer
Benny und Marko, zwei Wiener Junge der zweiten Generation, sind derzeit arbeitslos. Um etwas Geld zu verdienen, geben sich die beiden als eingewanderte Kleinkriminelle aus, um an einer Fernsehdokumentation über multiethnische Viertel teilzunehmen, die überraschend erfolgreich sein wird. Welche Folgen wird dies für ihr Leben haben? Regisseur Arman T. Riahi hat damit eine amüsante Komödie geschaffen, die zahlreiche Klischees und paradoxe Situationen zu ihrem Arbeitspferd gemacht hat und uns gleichzeitig zum Nachdenken über unsere Gegenwart und unsere mögliche Zukunft bringt.

DIENSTAG, 21. JÄNNER, 19 UHR
SPARSCHWEIN
(2024, Laufzeit: 97’) von Christoph Schwarz

mit Christoph Schwarz, Judith Revers, David Sonnenbaum
Kann man ein ganzes Jahr ohne Geld überleben? Der Filmregisseur Christoph Schwarz steht kurz vor einem wichtigen Auftrag des ORF. Gleichzeitig hat sich seine Frau in ein Haus im Waldviertel verliebt, das mit dem Geld aus dem neuen Projekt gekauft werden kann. Die einzige Möglichkeit, dies zu erreichen, ist jedoch, über einen längeren Zeitraum praktisch ohne Geld zu leben. Der Regisseur hat mit seinem Debütfilm eine einzigartige, manchmal urkomische und auf jeden Fall verrückte Herausforderung in Bildern erzählt, die zu einem neuen Verständnis unseres Alltags, im Kampf gegen den Kapitalismus und für den Schutz der Umwelt, führen wird.

DIENSTAG, 25. FEBRUAR, 19 UHR
MERMAIDS DON’T CRY
(2022, Laufzeit: 92’) von Franziska Pflaum

mit Stefanie Reinsperger, Julia Franz Richter, Karl Fischer
Das Leben der jungen Annika ist alles andere als einfach: Ihr Vater ist bei ihr eingezogen und gibt sich als Invalide aus, um eine Invaliditätsrente zu erhalten, ihre beste Freundin bittet sie ständig, sich um ihre Kinder zu kümmern, und aufgrund von Stellenabbau könnte sie ihren Job als Kassiererin in einem Supermarkt verlieren. Dennoch hat die junge Frau nie aufgehört zu träumen. Ihr größtes Ziel ist es, das Geld zu sparen, um sich einen Meerjungfrauenschwanz zu kaufen. Mit diesem brillanten und bewegenden Mermaids don’t cry sehen wir also, wie wichtig es ist, für die eigenen Ziele zu kämpfen, ohne jemals aufzuhören, von einer besseren Zukunft zu träumen.

DIENSTAG, 11. MÄRZ, 19 UHR
FAVORITEN
(2024, Laufzeit: 118’) von Ruth Beckermann

mit Ilkay Idiskut
Im zehnten Wiener Gemeindebezirk, Favoriten, gibt es eine multiethnische Volksschule, die jedoch von der endgültigen Schließung bedroht ist. In dieser Schule bringt die mutige und liebevolle Lehrerin Ilkay einer Gruppe von Kindern bei, „erwachsen zu werden“ und diejenigen zu akzeptieren, die andere Traditionen und Gewohnheiten als sie selbst haben. Die renommierte Regisseurin Ruth Beckermann hat diese lebendige und zahlreiche Klasse drei Jahre lang begleitet und uns einen Film voller Farbe, Lachen, Denkanstöße und stark bewegender Momente geschenkt, der bereits auf der Berlinale 2024 ein großer Erfolg war.